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Wanderausstellung zur Weltlage Silvie Aigner, Wien 2007 pages: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | |
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Der Titel bezieht sich auf die Wanderausstellungen der frühen 1970er Jahre, wo es in Form von Collagen ähnliche Tafeln gab, wie Leander Kaiser sie nun mit Bildern der Gegenwart zusammengestellt hat. Ein wenig Ironie schwingt mit, wenn Leander Kaiser hier scheinbar den Anspruch erhebt die Weltlage zu dokumentieren. Das geht nicht – unser globalisierte Welt ist zu komplex, die Realitäten der Wahrnehmungen zu verschieden. Was also sehen wir? Wanderausstellung zur Weltlage: Der Titel bringt die Frage in den Raum, ob die Kunst überhaupt die Welt verändern kann – und noch viel mehr ob es überhaupt legitim ist diesen Anspruch an die Kunst zu stellen. Der Bildhauer Michael Kos schrieb dazu: Die Kunst kann sich ganz gut um sich selbst kümmern. Vielleicht macht sie das sogar am besten, wenn sie sich um nichts mehr schert, als um ihr Erscheinungsbild. Und stellt die These auf: Die Objekthaftigkeit der Kunst ist der ganze Grund der Kunst. Und der maximalisierte Status des Kunstwerkes liegt in seiner minimalisierten Existenz: darin, dass es einfach ist. |
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